„Flamenco? Was war das noch einmal? Ach, das auch Argentinien, oder? Ach nee, das war Tango.“ Das höre ich oft, wenn ich Bekannten von meinem wöchentlichen Tanzkurs erzähle. Bei den meisten macht es Klick, wenn ich sage „Das aus Spanien. Mit den Kastagnetten“. Dann stellen sich die meisten eine temperamentvolle Spanierin vor und denken an den letzten Andalusien-Urlaub. Dass Flamenco auch in Berlin gelernt und getanzt werden kann, wissen viele nicht. Flamenco-Tanzen bedeutet, seinen Emotionen Raum zu geben. Und weil es so spannend und vielseitig ist, möchte ich euch ein Interview mit der Flamenco-Lehrerin Sabine Rekowski von marcao flamenco vorstellen.
„Spanisches Flair in Berlin. Flamenco-Tanzen mit marcao flamenco“ weiterlesenWie der mexikanische Día de Muertos trotz Corona in Berlin und von überall gefeiert werden kann
Der Tag der Toten. Das klingt erst einmal sehr unerfreulich, düster und gar nicht nach feiern. In Mexiko ist dieser Tag aber etwas ganz Besonderes. Von uns gegangenen, geliebten Menschen wird gedacht, und zwar mit bunten Blumen, Girlanden, Kerzen, Fotos, Tequila, Pan de muerto („Totenbrot“) und Zuckertotenköpfen. Immer beliebter wird diese Tradition auch hierzulande und so können sich auch lokal die Zutaten finden lassen, um einen schönen Altar zu bauen und zu spüren, wie der Schleier zwischen den Welten, wie es heißt, für ein paar Tage dünner wird als sonst.
„Wie der mexikanische Día de Muertos trotz Corona in Berlin und von überall gefeiert werden kann“ weiterlesenMeine Vorstellungen vom Erwachsensein: Von Harry Potter, coolen Schulkids, dem Studium, Leben im Ausland, Alltag in Deutschland und meinem 30. Geburtstag
Vor ein paar Wochen habe ich die Schwelle zu einem neuen Jahrzehnt in meinem Leben überschritten. 30. So, jetzt ist es raus. Aber auf die mir gestellte Frage „Und? Fühlst du dich jetzt anders?“ kann ich nur mit Nein und innerem Augenverdrehen antworten. Obwohl ich vorher selbst auch schon andere mit dieser Frage genervt habe. Bedeutet Erwachsensein immer vernünftig zu sein? Früher dachte ich, man wäre erwachsen, sobald man Zigaretten raucht und ein Auto fährt. Und auch, dass man mit 30 ein Haus, Ehepartner und mindestens ein Kind haben sollte…Nun bin ich 30, habe zwar einen Führerschein,aber fahre nicht Auto, rauche nicht und habe weder ein Haus, noch bin ich verheiratet oder habe Kinder. Bin ich damit prädestiniert für den nächsten Bridget Jones-Film? Oder muss ich mich schlecht fühlen, weil ich nicht das erreicht habe, was in in den Köpfen einiger Menschen bis zum 30. Jahren erreicht werden sollte? Dank der Emanzipation der Frauen in der Geschichte und dem Wandel alter, gesellschaftlicher Vorstellungen hin zur Selbstbestimmung der Frau und neuen Rollenverteilungen wohl eher nicht. Und auch im Kreis meiner engsten Freunde sieht das so aus wie bei mir. Auch wenn ich mich weiter umschaue und umhöre, ist das „neue Erwachsensein“ meist anders, als ich es mir noch als Kind und Jugendliche vorgestellt hatte.
Mein Verständnis vom Erwachsensein und was man mit 30 alles so erreicht haben sollte, hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Von der Identitätssuche auf Reisen, dem Studentenleben, Auslandserfahrungen, Krisen, meiner Vorstellung vom Traumjob und wie es in der Wirklichkeit aussieht:
„Meine Vorstellungen vom Erwachsensein: Von Harry Potter, coolen Schulkids, dem Studium, Leben im Ausland, Alltag in Deutschland und meinem 30. Geburtstag“ weiterlesenErfrischender Kaktusblätter-Salat mit Quinoa und Nektarinen für warme Sommertage
„Nopales“, essbare und von den Stacheln befreite Kaktusblätter, werden in Mexiko oft und gerne gegessen – als Salat, als Beilage zu Tacos oder als ganzes Blatt auf dem Grill. Auch in Deutschland kommt ihr in Läden mit importierter Ware aus Lateinamerika an diese Köstlichkeit, die ein Hingucker auf jedem Grillfest und jedem Picknick sind. Nopales haben eine leicht okraähnlichen Textur, mit einem etwas herben, zitrusartigem Geschmack. Die Nopales können daher gut mit süßem saisonalem Obst, aber auch mit Zwiebeln und Tomaten kombiniert werden. Für das folgende Rezept habe ich Nektarinen verwenden, aber da könnt ihr ganz kreativ werden und auch andere Früchte nehmen.
Ich habe den Salat zum Grillen mit meiner Familie mitgebracht und sogar meiner Oma, die normalerweise deutsche Küche bevorzugt und sonst immer sofort zum Kartoffelsalat greift, hat der Salat geschmeckt! Die Kaktusblätter sind nicht nur lecker und erfrischend, sondern sind vor allem reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien.
Ihr braucht (für ca. 5-6 Portionen)

- ca. 500 g (Abtropfgewicht) Kaktusblätter (gibt es im Glas im Lateinamerika-Laden, z.B. bei „Chili& Paprika“ in Berlin)
- 150 g Quinoa
- 2 – 3 Nekatrinen (oder anderes saisonales Obst)
- 1/4 Zitrone
- 1/2 Orange
- etwas Koriander (nach Geschmack)
- 3 EL Olivenöl
- 1 TL Tahini
- Salz & Pfeffer
- Chiliflocken
So geht´s
Quinoa in einem Sieb abspülen und dann mit etwas mehr als der doppelten Menge Wasser und etwas Salz (oder Gemüsebrühe) aufkochen und dann bei mittlerer Hitze ca. 10 bis 15 Minuten köcheln lassen. Danach das übrige Wasser abgießen und Quinoa im Sieb abtropfen lassen.


In der Zwischenzeit die Kaktusblätter in kleine Streifen schneiden, Nektarinen abwaschen und ebenfalls um den Kern herum dünne Scheiben oder Stücke abschneiden.
Quinoa, geschnittene Kaktusblätter und Nekatrinenstücke in eine Salatschüssel geben.
Koriander waschen und Blätter abzupfen. Ebenfalls über den Salat geben, alles vermengen und mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken abschmecken.

Für das Dressing den Saft einer halben Orange auspressen und zusammen mit Tahini, etwas Zitronensaft und Olivenöl vermischen und über den Salat geben.
Guten Appetit!
Für die Reiseplanung nach Corona: Meine besten Kolumbien-Tipps!
Noch hat Corona uns alle fest im Griff. Und besonders in Lateinamerika kämpfen die Menschen gerade gegen der Höhepunkt der Pandemie. Das Auswärtige Amt informiert, dass internationale Passagierflüge nach Kolumbien voraussichtlich bis Ende August ausgesetzt werden (vgl. Auswärtiges Amt 2020: o.S.). Seitdem ich meine Reise nach Kolumbien im März absagen musste, plane ich nun einen neuen Versuch für nächstes Jahr und träume mich an die Karibikstrände, nach Cartagena und an Fischerdörfer, in den Regenwald, an die Pazifikküste, die Kaffeezone, nach Bogotá, Medellín und Cali sowie in den Amazonas, der schon seit Langem mein Ziel ist. Ich vermisse es Kochbananen zu essen mit Kokosreis und frittiertem Fisch, frisch gepresste Säfte aus exotischen Früchten zu trinken, Schrimp-Cocktail zu essen und mir das typische Street Food wie Arepas und Mango biche (noch grüne Mangostreifen in Limettensaft mariniert und mit etwas Salz bestreut) zu gönnen.
Dank eines Freiwilligen Sozialen Jahres in Cartagena und einem Auslandssemester in Barranquilla kenne ich mich besonders gut an Kolumbiens Atlantikküste aus und habe, durch Reisen durch das Landesinnere und zur Pazifikküste, viele weitere Reise-Tipps und Fotos für euch! Und ich versichere euch: Eine Reise nach Kolumbien lohnt sich! Erst letztes Jahr hat das Land den „Oscar“ unter den Tourismus-Awards für Reiseziele in Südamerika erhalten (vgl. cnddeutsch 2019: o.S.). Hier nun meine Liste der schönsten Orte und Must See´s und Must Do´s in Kolumbien!
„Für die Reiseplanung nach Corona: Meine besten Kolumbien-Tipps!“ weiterlesenAbenteuer Kolumbien: Von Ausflügen in den Dschungel, Tauchgängen, karibischem Street Food und dem lebenslangen Einfluss eines Auslandsjahres
Hier erfahrt ihr, dank einer Mischung aus persönlichen best und worst cases, in welche Fettnäpfchen ich schon getreten bin und wie ihr diese vermeiden könnt, wie man auf Reisen authentisch bleibt ohne negativ aufzufallen und wie man des Beste aus jeder Reise macht.
Die Erfahrungen, die man innerhalb von längeren Auslandsaufenthalten macht, prägen einen für das gesamte Leben. Mein persönlicher Erfahrungsschatz in Cartagena, an der Karibikküste Kolumbiens, beinhaltet neben der eigenen persönlichen Entwicklung vor allem einen interkulturellen Austausch mit Menschen aus ganz Kolumbien, sowie aus den USA, Japan, Spanien und der Schweiz. Dank des weltwärts-Freiwilligendienstes hatte ich im Jahr 2011 (OMG schon fast 10 Jahre her!!) die Möglichkeit, ein ganzes Jahr lang in einem für mich zu dieser Zeit bisher unbekanntem Land zu leben, in einem Kindergarten zu arbeiten, mit anderen internationalen Freiwilligen zusammenzuwohnen und in die Kultur vor Ort einzutauchen. Und glaubt mir: Ich habe das Beste aus der Zeit gemacht und habe eine Menge Tipps für euch!
„Abenteuer Kolumbien: Von Ausflügen in den Dschungel, Tauchgängen, karibischem Street Food und dem lebenslangen Einfluss eines Auslandsjahres“ weiterlesenDarf ich vorstellen: Sopa de Lima aus Yucatán, Mexiko
Kaum wird es draußen etwas kühler tut nichts zu gut wie eine Suppe! Insbesondere wenn sie trotzdem leicht und frisch ist und auch im Frühling und Sommer gegessen werden kann! Das zeigen uns die Bewohner*innen im Süden Mexikos, bei denen die Temperaturen tropisch sind und diese Suppe eine der beliebten Mahlzeiten ist. Wer schon einmal in Mexiko war weiß, dass Limettensaft sowieso über jeden Taco und auch in jede Suppe geträufelt wird. Ich fand das anfangs etwas verwunderlich, doch man muss es nur einmal probieren und hört nie wieder auf, Limettensaft auch in Suppen zu benutzen! In Kombination mit zartem Hühnchenfilet, frischen Korianderblättern und natürlich mit Avocado ist diese Suppe ein himmlischer Genuss, der seine Ursprünge bei den antiken Mayas hatte.
„Darf ich vorstellen: Sopa de Lima aus Yucatán, Mexiko“ weiterlesenThunfisch-Tostadas: Die perfekte Kombi aus crunchy, saftig, süß und salzig!
Ob in Mexiko Stadt oder am Strand in Tulum – Thunfisch-Tostadas sind überall in Mexiko beliebt. Und das hat seinen Grund: Sie sind die perfekte Kombination aus knusprigen Tostadas (frittierte oder gebackene Maistortillas), pikanter Chipotle-Mayonnaise, in Orangensaft und Soya-Soße marinierten dünnen Thunfischfiletscheiben und abgerundet mit cremigen Avocadostücken, Limettensaft und frischem Koriander. Hier geht´s weiter zum Rezept…
„Thunfisch-Tostadas: Die perfekte Kombi aus crunchy, saftig, süß und salzig!“ weiterlesenRituale und Gedanken zum 1. Mai: von Walpurgisnacht, Beltane und anderen Feierlichkeiten
In Berlin steht der 1. Mai, Tag der Arbeit, normalerweise für ein Straßenfest in Kreuzberg mit vielen Menschen und für Proteste. Doch dieses Jahr ist das aufgrund des Coronavirus anders und die Straßen bleiben leer. So findet auch kein Tanz in den Mai statt- höchstens alleine zu Hause. Ein guter Zeitpunkt um sich mit dem 1. Mai anders als sonst auseinanderzusetzen. Welche Frühlingsfeiern gibt es überhaupt so in Deutschland, Europa und der Welt? Und was kann man alternativ in Zeiten von Kontaktverbot machen?
„Rituale und Gedanken zum 1. Mai: von Walpurgisnacht, Beltane und anderen Feierlichkeiten“ weiterlesenEine Woche ohne Fertigprodukte, Kaffee und Alkohol?! Mein Zwischenstand.
War es Frühjahrsmüdigkeit, die viele Zeit zu Hause, ungesundes Essen oder gar Kaffee und Alkohol, die mich so schlapp haben fühlen lassen? Ich wusste es nicht und wollte es ausprobieren: einen Monat lang OHNE KAFFEE, ALKOHOL und FERTIGPRODUKTE! Dafür mit gesünderem Kochen, weniger tierischer Produkten, keinem Weinchen beim Netflixen oder Skypen und ohne meinen geliebten Kaffee….Ich bin erstaunt, wie leicht mir einige Sachen fallen und wie schwer dafür andere!
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